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Nur zusammen können wir etwas verändern

Schülerinnen und Schüler der UNESCO-Schule Kamp-Lintfort setzen ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie

Inmitten des hektischen Schulalltags am 16. Februar 2024 versammelt sich um 11:40 Uhr eine große Anzahl von Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof. Der Anlass? Eine Initiative der Schülervertretung (SV), die den Wunsch der Schulgemeinschaft aufgreift, ein klares Statement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie zu setzen.

Das SV-Mitglied Rüya Duman erklärt: „Die Aktion liegt uns sehr am Herzen, damit die UNESCO-Schule ihrem Namen gerecht wird. Nicht nur – aber vor allem in der heutigen Zeit – ist es von großer Bedeutung zu zeigen, dass unsere Schulgemeinschaft zusammenhält.“

Gemeinsam setzt sich die Menge in Bewegung Richtung Innenstadt. Viele bunte Schilder werden hochgehalten. 

Vor dem Rathaus ergreift die Schülersprecherin Anesa Becirhodzic das Wort. „Es ist die Hoffnung für eine Gesellschaft, in der Vielfalt nicht nur toleriert, sondern auch gefeiert wird“, sagt sie. Die Menge lauscht gespannt. „Lasst uns gemeinsam eine Welt schaffen, in der jeder Mensch, egal, woher er kommt, ein Zuhause findet.“

Auf einen Blick wird sofort klar: Die Worte der Schülersprecherin sprechen vielen aus der Seele. Sie unterstreicht den Wunsch nach Zusammenhalt, Akzeptanz, Respekt und Wertschätzung – nicht nur im schulischen Umfeld. Letztendlich appelliert sie an das, was im UNESCO-Leitbild der Schule an jeder Stelle wiederfinden: unsere Menschlichkeit.

Auch der Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt ergreift das Wort und lobt die Aktion: „Es ist wichtig, zusammenzustehen und zu zeigen, welche Werte die Schule vertritt.“ 

Schulleiterin Sabine Kliemann ergänzt: „Ich bin stolz auf unsere UNESCO-Schüler, die sich in einer Zeit, in der die Werte der Demokratie und Vielfalt zunehmend unter Druck geraten, für Offenheit, Toleranz und Respekt einsetzen und sich für eine inklusive Gesellschaft stark machen, in der Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung friedlich gemeinsam leben.“

Schließlich kehren alle vereint zur Schule zurück. Malin Acker, ebenfalls SV-Mitglied, äußert ihre Begeisterung: „Es ist toll zu sehen, dass wir uns alle füreinander einsetzen.“

Auch die SV-Lehrerinnen Lisa Will und Lea Wilbers ordnen diesen besonderen Unterrichtsgang als ein wirkungsvolles Zeichen für die auf vielen Ebenen diverse Schulgemeinschaft ein.