„Schule der Zukunft 2024“: Preis für UNESCO-Schule
Die UNESCO-Schule konnte ihre Auszeichnung erfolgreich verlängern und wurde bei einer feierlichen Zeremonie am 9. Oktober 2024 in Neuss erneut als „Schule der Zukunft 2024“ geehrt.
„Oh, müssen wir auch auf die Bühne?“, fragten sich die Kinder der UNESCO-Schule, die stellvertretend für die Schulgemeinde bei der Übergabe des Preises vor Ort waren. Der Preis „Schule der Zukunft 2024“ bedeutet, dass alle Aktivitäten der UNESCO-Schule für eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) öffentlich gewürdigt wurden. Von der feierlichen Auszeichnungsveranstaltung in Neuss brachten die Kinder und Unterrichtenden der Färbergarten-AG eine Urkunde, eine Plakette und eine Fahne für die Schulgemeinde mit. Preisrednerin Alexandra Landsberg, Expertin beim Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, lobte die Qualitäten der UNESCO-Schule und der anderen 21 prämierten Schulen aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf.
Präsentation während der Auszeichnungsfeier
„Es war richtig cool, dass wir den Leuten vorgestellt haben, was wir in der AG an der UNESCO-Schule gemacht haben und dass das Farbenherstellen auch geklappt hat.“ erklärte Talia von der UNESCO-Schule. Pia fand schön, auch die Stände und Präsentationen der anderen Schulen zu besuchen: „Es war toll, dass die Kinder erklärt haben, wie man aus Erde und Samen „Wunderbälle“ machen kann, die man dann herumwerfen kann und dann wächst da was!“ Neben den Preisverleihungen auf der Bühne konnten sich Gäste und Teilnehmende auf einem „Kreativmarkt“ verschiedene Präsentationen von den Preisträgerschulen anschauen. Vom selbsthergestellten Honig oder im Schulgarten geernteten Kräutern über die nachhaltige Schülerfirma bis zum aus Pizzakartons hergestellten Solarofen gab es vieles aus dem Schulalltag im Rahmen einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu bestaunen.
Die Kinder der Färbergarten-AG der UNESCO-Schule präsentierten die verschiedenen Facetten des schuleigenen Färbergarten-Projektes und luden im Rahmen einer Mitmachaktion ein zum Herstellen von Pflanzenfarben, etwa aus Rotkohl und Zitronen. Sonja und Sandro verteilten dabei fast 100 farbige Linoldrucke mit einem Apfelmotiv, die Kinder der Schule selbst gedruckt hatten. Sie waren in Zusammenhang mit einer von der Stadt Kamp-Lintfort ausgerufenen Pflanzaktion von Bäumchen alter Obstsorten entstanden, an der sich die Kinder beteiligt hatten
Gerne war auch Abteilungsleiterin Yvonne Pätzold als Vertreterin der Schulleitung mitgefahren, denn nicht allzuoft wird man von Vertretern eines Ministeriums so groß und überschwänglich ausgezeichnet. Festrednerin Alexandra Landsberg lobte den Einsatz: „Von nachhaltigem Konsum über global gelebte Zivilcourage bis zur klimaresilienten Schulgestaltung: Die Schulen und Netzwerke der Zukunft 2024 behandeln die Herausforderungen unserer Zeit in der eigenen Bildungspraxis. Mit Engagement und Einfallsreichtum widmen sich die Schülerinnen und Schüler der BNE. Davon konnte ich mir selbst ein Bild verschaffen.“
Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“
Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ (Informationen auf www.sdz.nrw) wird gemeinsam vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen getragen. Ziel ist es dabei, eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in den Alltag der Schulen zu verankern. Auch außerschulische Partner und Netzwerke spielen dabei eine große Rolle. So ist die UNESCO-Schule Mitglied im SdZ-Netzwerk Niederrhein. Den Kontakt dorthin und zu den BNE-Regionalzentren, wie dem Zoo Krefeld oder dem Naturschutzhof Nettetal betreut schwerpunktmäßig Biologielehrerin Kirsten Matthes.
Sie hatte die Bewerbung rund um das Thema „Schule der Zukunft“ schon zum zweiten Male federführend vorangetrieben; unterstützt wurde sie von Dr. Jörg Grütjen vom Färbergarten-Team und dem gesamten BNE-Team der Schule. Alle sind stolz darauf, dass die UNESCO-Schule nun schon zum zweiten Mal eine Auszeichnung als Schule der Zukunft der höchsten Stufe 3 erhalten hat..