Moerser Str. 167, 47475 Kamp-Lintfort

“Lost Places”-Malereien und Banksy-Bilder

Großformatige Malerei-Ausstellung im Kreativ-Flur der UNESCO-Schule

Die Gestaltung großformatiger Bilder im Kunstunterricht war leider lange aufgrund von Hygiene- und Abstandsregeln nicht möglich; auch Gruppenarbeiten waren nicht zu verantworten. Nach Ostern 2022 entspannte sich etwas die Corona-Lage; so konnten im Kunstunterricht an der UNESCO-Schule wieder mit Farben und Pinsel große Bilder in Einzel- oder Gruppenarbeit gemalt werden. 

Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Die besten großformatigen Malereien des Frühlings 2022 sind nun im Kreativ-Flur der UNESCO-Schule als Ausstellung zu bestaunen, also in der dritten Etage des A-Gebäudes.

Ein Blick auf „Lost Places“-Bilder

Auf der Suche nach „Lost Places“

Ein Grundkurs der Jahrgangsstufe 12 hat sich intensiv mit Fotografien des Künstlers Thomas Struth (1954 geboren)und der Malerei des Spaniers Francisco de Goya (1746-1828) beschäftigt. Im Anschluss dazu haben die Schülerinnen und Schüler „Lost Places“ in der Umgebung von Kamp-Lintfort gesucht, in der Realität oder im Internet. Lost Places meint verlassene Orte oder Gebäude, die aber oft von fast vergessenen Geschichten erzählen. 

Es fanden sich lange leerstehende Nachbarhäuser, eine spukig-zugemauerte Fußgängerunterführung in Moers oder Überbleibsel des Kohlebergbaus am Niederrhein. Bei der Spurensuche haben die Lernenden ihre selbst gemachten oder gefundenen Fotografien dann mit Hilfe von Rastervergrößerungen auf großformatiges, farbiges Tonpapier übertragen. 

Ein verlassenes Zechengebäude

Dabei sollte eine möglichst unruhig-ausdrucksstarke, gruselige, mysteriöse Stimmung entstehen. Benutzen durfte man nur schwarze und weiße Farbe. Mit betont experimentell malerischen Mitteln sollten möglichst vielfältige Effekte erzielt werden: Also kam es darauf an, viele verschiedene Arten und Größen von Pinseln zu nutzen. Die Kunst bestand darin, möglichst unterschiedliche Formen des Farbauftrags zu gebrauchen: etwa tupfen, wischen, klecksen, viel oder extra wenig Wasser verwenden… 

Dabei sollte eine möglichst unruhig-ausdrucksstarke, gruselige, mysteriöse Stimmung entstehen. Benutzen durfte man nur schwarze und weiße Farbe. Mit betont experimentell malerischen Mitteln sollten möglichst vielfältige Effekte erzielt werden: Also kam es darauf an, viele verschiedene Arten und Größen von Pinseln zu nutzen. Die Kunst bestand darin, möglichst unterschiedliche Formen des Farbauftrags zu gebrauchen: etwa tupfen, wischen, klecksen, viel oder extra wenig Wasser verwenden… 

Eigene Bilder im Banksy-Stil

Die Klasse 10b hat sich im Rahmen des Kunstunterrichts mit Street-Art des englischen, bekannt-unbekannten Künstlers Banksy beschäftigt: Die Schülerinnen und Schüler sollten für einen bestimmten Ort an der Schule einen Entwurf für ein Graffiti im Banksy-Stil gestalten. 

 Blick auf verschiedene Entwürfe

Wie bei dem großen Vorbild sollte der Entwurf einen inhaltlichen Bezug zu dem jeweils ausgewählten Ort haben, etwa einer Eingangstür oder einer Pausenhalle der Schule. Es galt, besonders auf zentrale Gestaltungsmittel von Banksy zu achten, also etwa auf paradoxe Gegenüberstellungen im Bild, starke Hell-Dunkel-Kontraste oder sozialkritische Absichten. Denn ein zentrales Gestaltungsmittel von Banksy ist oft eine überraschende Verbindung oder Kombination von zwei bekannten, aber gegensätzlichen Realitätsebenen, Bildwelten oder Kontexten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber zusammen einen neuen Sinn ergeben. 

Hier geht es um das Lernen …

Dazu haben die Lernenden Fotos oder Skizzen von verschiedenen Orten der Schule gemacht. Im Laufe des Experimentierens haben sie sich dann für einen bestimmten Ort entschieden. Sie haben sich Ideenlisten über denkbare Bildvorlagen notiert. Anschließend haben sie oft im Internet passendes Bildmaterial dazu gesucht, dieses skizziert oder ausgedruckt. Spielerisch haben sie jeweils Gegensätze ausprobiert, entweder gedanklich in Stichworten, aber meistens per kleinen Skizzen. 

Nach einer Zwischenbesprechung wurden die ersten Skizzen zu Bildideen und dann als endgültiger Entwurf ausgearbeitet. Manche haben ihre Entwürfe sogar mit schriftlichen Kommentaren erläutert. Die Klasse hat dann einige Entwürfe ausgewählt; in Gruppenarbeit wurden diese Entwürfe dann stark vergrößert.

Ein Ferienbild

Sowohl die „Lost Places“-Malereien als auch die Banksy-Bilder sind nun im „Kreativ-Flur“ der Schule ausgehängt.