„Kalli“ zu Besuch im Färbergarten der UNESCO-Schule – unser Garten im Juni, August und September
Kalli, unser emsiges Erdmännchen von der Gartenschau, ist begeistert: Familien mischen Farben mit Biologie-Lehrerin Frau Matthes. Schulleiterin Sabine Kliemann führt drei Stunden lang persönlich Gäste durch den Färbergarten der UNESCO-Schule.
Nicolas aus der Klasse 5b vertilgt einige Erdbeeren, die er selbst in unserem Garten gefunden hat. Sein Vater berichtet vom Garten der Großeltern in Rheurdt. Eine andere Familie bewundert unser UNESCO-Gemüse, ganz besonders aber die schwarzen Tomaten.
Herr Grütjen versucht verzweifelt, Kalli in dem ganzen Trubel zu fotografieren.
Und Herr und Frau Braun diskutieren über den Schulgarten: Herr Braun ist Landschaftsgärtner und unterstützt uns bei unserem Färbergarten – mit Gartenschere in der Hand, aber auch mit seinem großen Erfahrungsschatz und seinem Wissen.
August-Aktion „Kamp-Lintforter Gärten 2022“
Kalli hatte also viel zu entdecken: Denn im Rahmen der Aktion „Kamp-Lintforter Gärten 2022“ öffneten am Wochenende des 20. und 21. August private und andere Gärten ihre Pforten für Kalli und weitere Gäste. Das Gartenparadies der UNESCO-Schule war in dem Sinne eine neue Besonderheit im Vergleich zu den anderen grünen Idyllen, weil sich erstmals ein Schulgarten an der Aktion beteiligt hat.
Gefahren wurde Kalli, das Gartenschau-Maskottchen, auf zwei Fahrrad-Rikschas, extra aus Neukirchen-Vluyn (nicht Indien) geliehen. Die muntere Mannschaft vom „Freundeskreis der Landesgartenschau“ fuhr mit den beiden Spezialrädern und auch normalen Fahrrädern durch die Stadt; dabei feierten die Aktiven die Gärten, Gärtnerinnen und Gärtner in Kamp-Lintfort. Der „Förderverein Landesgartenschau“ organisiert seit 2015 die Aktion der offenen Gärten in Kamp-Lintfort (siehe www.foerderverein-laga2020.de).
Der Färbergarten im Juni bei der „Nacht der Industriekultur/Extraschicht“
Der Färbergarten der UNESCO-Schule und Malmaterialien aus Pflanzenstoffen standen schon am Samstag, den 25. Juni 2022 im Mittelpunkt einer Präsentation, direkt zu Beginn der Sommerferien auf dem ehemaligen Zechengelände: Im Rahmen der „Nacht der Industriekultur/Extraschicht“ zeigten Kolleginnen des Familienzentrums Tausendfüßler, Frau Matthes und Herr Grütjen Möglichkeiten, mit pflanzlichen Farbstoffen zu malen. Dazu hat die Gruppe einen kleinen Pavillon mit Bänken und Tischen aufgebaut.
Petra Niemöller, bis Ende Juni Leiterin des städtischen Kulturbüros Kamp-Lintfort, hatte die Präsentation angeregt und organisiert. Die Aktion war Teil des Sevengardens-Netzwerkes Kamp-Lintfort. Bei dieser Gelegenheit konnten die kreativen Gärtner des Netzwerkes auch erstmals den eigenen, neuen Flyer verteilen.
Im Zechenpark
Während am Stand des Netzwerks die Lehrerinnen, Erzieherinnen und Kinder mit Farben experimentierten, wurden sie zeitweise von bunten Stelzentänzerinnen umkreist. Im Nachbar-Pavillon war eine kreative Hutmacherin aktiv. Begleitet wurden sie von der Musik des Bühnenprogramms auf dem Quartiersplatz des Zechenparks.
Bei der „Extraschicht“ feiert man einmal im Jahr an 43 Orten in 23 Städten die Kultur und Schönheit des Ruhrgebietes, wenn nicht gerade mal wieder die Corona-Plage alle Pläne platzen lässt. Dieses Jahr war Kamp-Lintfort mit dem Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich-Heinrich zum ersten Mal mit dabei.
September: Preisvergabe „Schule der Zukunft“
Susanne Rous, neue Leitern des städtischen Kulturbüros, hat sich einen weiteren Termin eingeplant, bei dem der Färbergarten der UNESCO-Schule eine große Rolle spielt: Denn am Mittwoch, den 14. September, werden in Krefeld ausgewählte Schulen mit ihren Projekten als „Schule der Zukunft“ prämiert.
Landesprogramm „Schule der Zukunft“
Auch die UNESCO-Schule Kamp-Lintfort wird bei dem Landesprogramm „Schule der Zukunft“ mit einer Auszeichnung gewürdigt: „Mit Bildung für nachhaltige Entwicklung lernen wir alle, die Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. Das Landesprogramm Schule der Zukunft unterstützt Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Bestandteil ihrer Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen. Das Landesprogramm ist eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums.“ (Siehehttps://www.sdz.nrw.de.)
Biologie-Lehrerin Kirsten Matthes hatte federführend die Bewerbung für die UNESCO-Schule vorangetrieben.