Dr. Hans Riegel-Fachpreis für Pelin Öztas aus der Q2 der UNESCO-Schule Kamp-Lintfort
Mit dem Dr. Hans Riegel-Fachpreis wurde die Schülerin Pelin Öztas der UNESCO-Schule für ihre Facharbeit in Biologie ausgezeichnet. Der Preis würdigt besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II. Vergeben wird er von der Dr. Hans Riegel-Stiftung in Kooperation mit deutschen Universitäten und unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW. Ziel ist, junge Talente in den naturwissenschaftlichen MINT-Fächern zu fördern und ihnen frühzeitig Kontakte zu regionalen Hochschulen zu eröffnen.
Die feierliche Preisverleihung fand am 17. Oktober 22 in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf statt. Unter Anwesenheit von Vertretern von Stiftung und Universität, Kooperationspartnern, Eltern und FachlehrerInnen stellten die Preisträgerinnen und Preisträger aller fünf MINT-Fächer ihre Arbeiten jeweils in einem Kurzvortrag vor, begleitet von einer Laudatio durch ProfessorInnen der jeweiligen Fachrichtung. Pelin Öztas wurde mit dem 2. Platz im Fach Biologie für ihre Untersuchungen zum Thema „Renaturierung der kleinen Goorley“ ausgezeichnet. Neben der Auszeichnung mit Urkunde und Geldpreis hat die Schülerin nun die Möglichkeit dem sogenannten MINT TANK beizutreten. Hierbei handelt es sich um ein umfangreiches Förder- und Vernetzungsprogramm, das durch Fachseminare und Tagungen speziell für die Preisträgerinnen und Preisträger auf eine langfristigere inhaltliche Förderung setzt.
Bei der Wahl ihres Facharbeitsthemas entschied sich die angehende Abiturientin für die regional bedeutsame Fragestellung nach dem ökologischen Zustand des Baches „Kleine Goorley“, für dessen Beantwortung verschiedenartige Analyseverfahren ergänzend angewendet werden mussten. Sie nahm Kontakt zum Zentrallabor des Wasserverbandes LINEG auf. Die Betreuung der Arbeit erfolgte dann in einer Kooperation der LINEG und der UNESCO-Schule, der stellvertretenden Laborleiterin Frau Dr. Carmen Gallas und Biologielehrerin Kirsten Matthes.
Pelin Öztas beschreibt den Inhalt ihrer Arbeit so: „In meiner Facharbeit geht es um ein Fließgewässer, nämlich die sogenannte Goorley, die in meinem Umfeld, also in Kamp-Lintfort, renaturiert wurde. Dies bedeutet, dass das Fließgewässer wieder in seinen ursprünglichen und naturnahen Zustand gebracht werden soll. Mich hat interessiert, ob die Renaturierung etwas gebracht hat und was die Auswirkungen der Renaturierung auf die Organismen sind. Demnach hatte ich durch eigene Untersuchungen bei der Goorley die Entwicklung der wasserassoziierten Flora und Fauna herauszufinden. Ich habe feststellen beziehungsweise herausfinden können, dass die Renaturierung etwas für das Gewässer gebracht hat, da der Zustand des Wassers gut ist und sich die Renaturierung gut auf die Organismen ausgewirkt hat. Allerdings kann, aufgrund der früheren Aktivität des Bergbaus, niemals ein sehr guter Zustand des Wassers erreicht werden, da auch die Salzwerte im Gewässer ziemlich hoch sind. Trotzdem kann man prognostizieren, dass sich das Gewässer graduell in den nächsten Jahren verbessern wird und man von einer gesteigerten Biodiversität ausgehen kann.“