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Muskelkater vom Ritt zum Bibersee

Muskelkater vom Ritt zum Bibersee

Ein Gemeinschaftsbericht der Klasse 6b der UNESCO-Schule von der Fahrt zum Ponyhof „Junkern Beel“ im Emsland vom 28. August bis 1. September 2023

Der erste Tag

Am Montagmorgen fuhren wir los zum Reiterhof Junkern-Beel im Emsland. Kaum angekommen, meint Max: „Es macht Spaß, es gibt einen Spielplatz und man kann sich austoben!“ Christian ergänzt: „Das ist hier schön, weil man Fußball spielen und Ponys reiten kann.“ Dann nach dem Mittagessen ging es gegen 15.00 Uhr los zum ersten Ausritt mit den Ponys: Nicht für alle, aber für viele aufregend und neu! Maximilian meint: „Mir hat der Ausritt sehr gut gefallen. Das Pony von Nicolas und mir heißt „Herzchen““.

Auch beim Abendessen wurden alle satt: „Das Essen schmeckte sehr lecker“, sagt Samira. Ebenso ist der Reitlehrer Ralf zufrieden mit den beiden Gruppen der UNESCO-Schule: die Klassen 6b (mit Frau Meier und Herrn Grütjen) und 6f (mit Frau Freitag und Frau Larsen).

 

Der erste gemeinsame Ausritt

Der zweite Tag

Der zweite Tag auf Junkern Beel startete mit einer Rallye zur Erkundung des Ponyhofs und der Umgebung. Eine Gruppe hat dabei folgendes Gedicht geschrieben:

„Der Ponyhof, der Ponyhof,

er ist sehr toll, er ist nicht doof,

wir haben hier Spaß und ganz viel Freud,

und spielen mit den ganzen Leut`.“

Zum Thema Mittagessen lobt Maxi: „Das Essen ist fast so gut wie zuhause!“ Auch Christian ist zufrieden: „Ich finde es prima, dass der Hof so groß ist und dass man sich austoben kann. Das Essen und Trinken sind hier sehr lecker.“

Bei der Junkern-Beel-Rallye

Am Nachmittag ging es auf große Reit-Tour zum Bibersee. Ein Ausritt von über drei Stunden Dauer, für den zweiten Tag eine große Herausforderung. Ben meint: „Ich finde es schön, dass die Pferde so gut hören und dass alle hier so nett und hilfsbereit sind.“ Nicolas ist begeistert: „Ich fand es sehr cool, dass manche Kinder für kurze Zeit ohne Begleitkind und ohne geführt zu werden reiten durften.“

Anja erzählt: „Auf mein Pony mit dem Namen „Bella“ hat sich eine Wespe auf den Bauch gesetzt. Dann hat sich das Pony eingerollt wie eine Schlange und legte den Körper schräg wie der schiefe Turm von Pisa. Daraufhin bin ich zur Seite gekippt und bin heruntergefallen auf den Weg.“Offensichtlich war es nicht allzu schlimm. Außerdem berichtet Anja, dass sie zwei Rehe im Wald gesehen hätte. Leonie G. schildert ergänzend: „Wir waren im Wald. Dann hat sich Bella erschrocken, weil so viele Vögel gezwitschert haben. Da wäre ich fast auch heruntergefallen!“

Am Bibersee

Der dritte Tag

Am Morgen haben wir wieder einen Ausritt mit den Ponys gemacht. Reitlehrer Ralf sagte bei der Ponyverteilung: „Das sind die besten Klassen seit Jahren in diesem Alter“, die er gehabt habe. Leonie D. erzählt: „Ich hatte heute morgen noch Muskelkater vom Ritt zum Bibersee am Dienstag.“ Mit der Hilfe von Thomas hat sich heute auch Ajmal getraut auf „Benetton“ zu reiten. Es hat ihm sichtlich Freude gemacht und er war sehr stolz.

Punkt 12.30 Uhr überraschte die Küchencrew die beiden Klassen der UNESCO-Schule mit Pommes, Hähnchenschnitzel und Eis. Leonie D. meinte: „Das Mittagessen war lecker: ALLES.“

Wegen der schlechten Wettervorhersage haben wir dann einen Spielenachmittag veranstaltet: Samira hat beim „Pocket-Quiz“ von Thomas mitgeraten: „Es hat Spaß gemacht.“ Frau Meier hat „Dobble“ mitgebracht: „Ich fand es toll, es hat Spaß gemacht. Man braucht nur schnelle Reaktionen!“, so Jonas.

Als der Regen sich verzogen hatte, sind wir entlag des „Yellow River“, auf den Karten Ems genannt, zum Aussichtsturm gewandert.

Nach dem Abendessen gab es ein hochemotionales Fußball-Trainingsspiel, das vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es gab kleinere und größere Nervenzusammenbrüche, die aber alle ein versöhnliches Ende genommen haben.

Jeder hilft jedem – beim Striegeln der Ponys

Der vierte Tag

Die Klasse 6b der UNESCO-Schule ist vormittags noch einmal durch den sogenannten „Märchenwald“ geritten. Eigentlich sollte der Ritt dann in die Geister-Western-Stadt führen, berühmt für seine Rodeo-Arena. Aber ein Bagger versperrte den Ponys leider den Weg. Zurück am Hof Junkern-Beel, wurde dann den Mutigen das Traben beigebracht. Celine war die Erste, die das Traben mit Hilfe der Hofmädchen Ronja und Aylin wagte und auch sofort schaffte. Glückwunsch!

Nach dem Mittagessen starteten wir unsere nächste Wanderung. Wir entdeckten zuerst zwei Geisterhäuser. Dann spielte Lias ein erschreckendes Tier und verschwand in einer Wiese. Die Klasse versteckte sich nun hinter einem Sandberg, um ein paar Nachzügler in die Irre zu führen. Josh entdeckte dann am Dortmund-Ems-Kanal lebendige Muscheln an einem Stein.

Dort diskutierten wir etwas später auch, wie eine Schleuse funktioniert. Weiter entlang des Kanals suchten wir das „Ende der Welt“: eine idyllische Landzunge zwischen dem Dortmund-Ems Kanal und der Ems. Auf dem Rückweg konnten wir dann zwei Schiffen beim Schleusen zuschauen.

Wanderung an Ems und Dortmund-Ems-Kanal

Zum Abendessen wurde dann gemeinsam mit Junkern-Beel-Chef Heinrich bei Westernmusik gegrillt. Dann folgte schließlich das Freundschaftsspiel der Klasse 6b gegen Klasse 6f der UNESCO-Schule. Schon in der fünften Minute musste aber das Spiel unterbrochen werden: Ein Gartentor war offengelassen worden und vier Ziegen waren entlaufen. Alle Kinder fingen zusammen mit einer Mitarbeiterin von Junkern Beel innerhalb von zehn Minuten die Ziegen wieder ein.

Lias berichtet von der spielentscheidenden Sekunde: „Ich bin von der rechten Seite gekommen und habe meinen Gegner gegrätscht und nicht getroffen, dafür aber den Ball: Der Ball landete im linken unteren Winkel!“ Eins zu null.

Vom zweiten Tor gegen die Klasse 6f erzählt Elyas: „Der Torwart Malik (6f) wehrte einen scharfen Schuss von Ben R. ab. Aber Malik konnte den Ball nicht festhalten und der Ball blieb weiter im Spiel.“ Elyas rannte auf den rechten Flügel. Gegenspieler haben ihn umringt. Doch es gab eine Lücke und Elyas schoss zum Zwei zu Null ein!

Leander ist stolz auf sein Tor nach der Halbzeitpause: „Ben R. hat einem Gegner durch die Beine geschossen. Dann habe ich meinen Fuß hingehalten und der Ball prallte unten rechts ins Tor!“ Mit diesem Drei zu Null und einem wunderschönen Sonnenuntergang endete allmählich der Tag.

Und Elyas sagt zum Abschluss: „Kann der Busfahrer morgen nicht später kommen, damit wir nochmal reiten können?“